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Der Appaloosa

Die Geschichte des Appaloosa

Der Appalossa ist als Indianerpony in die Geschichte eingegangen.
Der Name ist eine Ableitung vom Namen eines Flusses, der sich von Idaho bis in den Staat Washington erstreckt: dem Palouse River.
An diesem Fluss lebte der Stamm der Nez Perces Indianer, die als ursprüngliche Züchter der Appaloosas gelten. Wie die vieler anderer Stämme hat auch die Geschichte der Nez Perces ein tragisches Ende genommen.
Sie wurden von der Armee der Vereinigten Staaten vertrieben und der verbliebene Rest schließlich in Reservate verbracht, in denen ein Überleben für sie kaum möglich war. Sie mussten zahlreiches Vieh und auch viele ihrer Pferde zurücklassen. 
 Es sollte 61 Jahre nach der Tragödie der Nez Perces dauern, bis Claude Thompson aus dem Staate Oregon im Jahr 1938 den Appaloosa Horse Club gründete und die Geschichte der Appaloosas damit weiter schrieb. Mit ihm begannen einige engagierte Freunde und Züchter der Rasse die gefleckten Pferde der Indianer, bzw. was von ihnen übriggeblieben war, wieder zusammenzusuchen und eine neue Zucht aufzubauen. 
Man darf davon ausgehen, das in den Adern der modernen Appaloosas nur noch wenig Blut der ursprünglichen Indianerponys fließt.
Dennoch zeichnet sich der Apploosa bis heute durch seine Härte und Genügsamkeit aus. Die Rasse wurde wiederbelebt mit Hilfe von Einkreuzung mit Arabern, englischen Vollblütern und immer wieder Quarter Horses. In Typ und Verwendung entspricht er daher heute weitgehend dem des modernen Quarter Horse. Und als in den 80er Jahren auch einfarbige Appaloosas auf den anerkannten Appaloosa Horse Club Shows zugelassen wurden, waren viele der Champions rein äußerlich nicht mehr von Quarter Horse zu unterscheiden.
Die Fellfärbung des Appaloosas kommt in vielen anderen Rassen auch vor. Die Roans sind z.B. sehr häufig bei den Connemara Ponys zu finden, Tigerschecken kennt man auch von den Knabstuppern und einigen Ponyrassen. Viele andere Ponys haben alle Appaloosa Merkmale, was eine Verwechslung mit den Appaloosas der USA möglich macht. 
Nur ein Pferd, das über einen Abstammungsnachweis des Appaloosa Horse Clubs in Moscow Idaho / USA verfügt, darf sich zu Recht ein Appaloosa nennen und darf damit auf den anerkannten Shows des Clubs starten.
Der ApHC führt jährlich weltweit ca. 300 Shows durch, in denen Appaloosas gegeneinander antreten. Die Klassen und das Show System entsprechen weitgehend den Quarter Horse und Paint Shows. Wer sich genau kundig machen möchte, sollte das ApHC rule book studieren.
Heute hat der ApHC ca. 18.000 Mitglieder und hat insgesamt in den fast 50 Jahren seines Bestehens 550.000 Pferde eingetragen. In den letzten Jahren stagniert die Zahl der Appaloosa Freunde und die Rasse erreicht nicht die Wachstumsraten, wie sie die Quarter Horse und besonders die Paints zu verzeichnen haben. Das ist bedauerlich, denn der Appaloosa ist ein hartes und ausdauerndes Geländepferd, was ihn auch besonders für die Wander- und Distanzreiter interessant macht.

 

Was macht den Appaloosa zum Appaloosa ?

 Es gibt vier Farb - Kriterien :

 1. typische Zeichnung des Fells :

Tigerschecke
Blanket - weisse Decke über der Kruppe
Roan - marmoriert, stichelhaarig (kein Schimmel !)
Snowflake - weisse Tupfen über dem Körper
Spottet hip - weisse Flecken über der Kruppe
Es gibt auch zahlreiche Kombinationen aus all diesen Einzelmustern, so sind Roans mit einem Blanket und Spots darin keine Seltenheit.

2. gesprenkelte Haut an Maul und Geschlechtsteilen

3. weiss umrandete Iris (Auge) white Sclera

4. gestreifte Hufe

Um als Appaloosa vollständige Papiere (regular registration) des ApHC zu bekommen muss ein Pferd

1. von einem Appaloosa abstammen das andere Elterntier kann ein englisches Vollblut, ein Araber oder Quarter Horse sein.

2. muss es ein farbiges Fell haben und zwei der drei anderen Charakteristika erfüllen

Wenn man von der typischen Farbe absieht so entspricht der Rassestandard des Appaloosas heute dem des Quarter Horse.

 

Einfarbige Applaoosas

 Wird ein Pferd aus einer erlaubten Anpaarung einfarbig geboren, so erhält es Papiere der Kategorie non-characteristic registration (N/C).
Was der Breeding Stock Registrierung der Paint Horse entspricht.
Der Registriernummer im Papier wird dann ein N vorangestellt.
Manchmal bildet sich innerhalb der ersten vier Lebensjahre doch noch ein Farbmuster oder eine gesprenkelte Haut aus. Dann können auch später noch reguläre Papiere beantragt werden.
Wenn ein Pferd einfarbig bleibt, kann es durch das CPO-Programm (certified pedigree option) eindeutig identifizierbar gemacht werden und dann auf allen anerkannten ApHC-Shows vorgestellt werden.
Einfarbige Pferde müssen immer mit einem regulär eingetragenen Partner gepaart werden, damit die Nachkommen wieder Papiere erhalten können.

 

Der Grey - Faktor

Als Grey Faktor bezeichnet man in der Appaloosa Zucht das Vorhandensein eines Schimmel - Gens. Man sollte für die Farbzucht generell keine Schimmel verwenden. Auch wenn die Nachkommen zunächst kontrastreich gezeichnet geboren werden, so verblassen mit dem Alter die Farbmuster zunehmend.
Sie schimmeln aus und das Pferd wird schließlich ganz weiss.
Oft verwechselt man Schimmel mit Roan - Pferden, denn auch Pferde mit einen Roan - Gen werden zunehmend heller. Aber im Gegensatz zu den Schimmeln bleiben bei ihnen Ohren, Nasenrücken und Beine dunkel.

 

Unerlaubte Anpaarungen

Ebenso darf man Albinos und Schecken nicht zur Appaloosa Zucht verwenden, da sich die Farbmuster vermischen. Tobianos und Overos sind daher nicht zugelassen.

 

Rassestandard und Typ

Wenn man von der typischen Farbe absieht, so entspricht der Rassestandard des Appaloosas heute dem des Quarter Horse.
Der ursprüngliche Typ des Appaloosa als Indianerpony ist damit weitgehend verloren gegangen. Die einen begrüßen das, die anderen bedauern es.
Wie auch immer, aus dem Blickwinkel des Trainers schadet gutes Quarter Horse - Blut mit Sicherheit nicht. Leider geht mit der Farbe auch manchmal ein sehr dürftiges Langhaar einher, sprich wenig Schweif und eine dünne Mähne. Auch das versucht man durch die Zucht zu verbessern.

 

 

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